Das "Windows Subsystem für Linux" (Kurzform "WSL") wird verwendet, um verschiedene Linux-Distributionen (z. B. Debian, OpenSUSE, Kali, Ubuntu) unter Windows auszuführen, ohne eine Visualisierung (z. B. Hyper-V oder VirtualBox) und Dual-Boot (mehrere Betriebssystem auf dem Gerät parallel installiert) zu nutzen. Jede installierte Linux-Distribution enthält einen virtuellen Datenträger (VHDX-Datei) mit dem Dateisystem EXT4 welcher standardmäßig auf dem Systemlaufwerk gespeichert wird. Die (Datei-) Größe des virtuellen Datenträgers kann erheblich zunehmen (z. B. bei der Installation zusätzlicher Pakete und Programme). Falls der Speicherplatz auf dem Windows-Systemdatenträger nicht mehr ausreicht oder die Linux-Distributionen auf einem anderen Datenträger / Laufwerk abgelegt werden sollen, so kann eine WSL-Installation auf verschiedene Weise verschoben werden.
So geht's (Kommandozeile für WSL Version 1):
- Exportieren Sie die entsprechende Linux-Distribution als TAR-Datei (siehe Querverweis).
- Geben Sie als Befehl "" ein. Ersetzen Sie dabei "" durch den entsprechenden Linux-Distributionsnamen. Z. B.: ""
- Importieren Sie die exportierte TAR-Datei (siehe Querverweis).
So geht's (Kommandozeile für WSL Version 2):
- "" > ("") > ("") > "" (oder "" starten)
- Zum Beenden aller Linux-Distributionen geben Sie den Befehl "" und drücken die Eingabetaste.
- Für den Export der entsprechenden Linux-Distribution geben Sie "" ein. Ersetzen Sie dabei "" durch den Linux-Distributionsnamen" und "" durch den Pfad- und Dateinamen der VHDX-Datei. Z. B. ""
- Drücken Sie die Eingabetaste.
- Zur Entfernung der Linux-Distribution geben Sie den Befehl "" ein. Ersetzen Sie dabei "" durch den entsprechenden Linux-Distributionsnamen. Z. B.: ""
- Importieren Sie die Linux-Distribution mit dem Befehl "". Ersetzen Sie die dabei "" durch den (neuen) Linux-Distributionsnamen und "> durch den Pfad- und Dateinamen der VHDX-Datei. Z. B. ""
- Drücken Sie erneut die Eingabetaste.
So geht's (Verzeichnis ermitteln / ändern):
- Starten Sie "%windir%\regedit.exe" bzw. "%windir%\regedt32.exe".
- Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
HKEY_CURRENT_USER
Software
Microsoft
Windows
CurrentVersion
Lxss
- Für jede installierte Linux-Distribution (z. B. "Debian" oder "Ubuntu") wurde eine UUID (Universally Unique Identifier) angelegt. Öffnen Sie die entsprechende UUID. Z. B.: "{973331ca-6704-4e08-94fc-5a96eff78283}"
- Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "BasePath" (REG_SZ).
- Ändern Sie ggf. den Pfad zum virtuellen Datenträger ("ext4.vhdx"). Z. B.: "D:\WSL\Windowspage\Ubuntu"
- Die Änderungen werden ggf. erst nach einem Neustart aktiv.
Hinweise:
- BasePath:
Legt den Pfad für den virtuellen Datenträger (VHDX-Datei) der entsprechenden Linux-Distribution ("ext4.vhdx") fest. Standard: "%USERPROFILE%\AppData\Local\Packages\<Paketname>\LocalState"
- Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.
Versionshinweis:
- Die Import- und Export-Funktion steht erst ab Windows 10 Version 1903 zur Verfügung.
Querverweis:
|