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Tipps - WSL - Virtuellen Datenträger einer installierten Linux-Distribution verschieben (ab 1903)
Detailbeschreibung
Betriebssystem: Windows 10, Windows 11

Das "Windows Subsystem für Linux" (Kurzform "WSL") wird verwendet, um verschiedene Linux-Distributionen (z. B. Debian, OpenSUSE, Kali, Ubuntu) unter Windows auszuführen, ohne eine Visualisierung (z. B. Hyper-V oder VirtualBox) und Dual-Boot (mehrere Betriebssystem auf dem Gerät parallel installiert) zu nutzen. Jede installierte Linux-Distribution enthält einen virtuellen Datenträger (VHDX-Datei) mit dem Dateisystem EXT4 welcher standardmäßig auf dem Systemlaufwerk gespeichert wird. Die (Datei-) Größe des virtuellen Datenträgers kann erheblich zunehmen (z. B. bei der Installation zusätzlicher Pakete und Programme). Falls der Speicherplatz auf dem Windows-Systemdatenträger nicht mehr ausreicht oder die Linux-Distributionen auf einem anderen Datenträger / Laufwerk abgelegt werden sollen, so kann eine WSL-Installation auf verschiedene Weise verschoben werden.

So geht's (Kommandozeile für WSL Version 1):

  • Exportieren Sie die entsprechende Linux-Distribution als TAR-Datei (siehe Querverweis).
  • Geben Sie als Befehl "wsl --unregister <Distributionsname>" ein. Ersetzen Sie dabei "<Distributionsname>" durch den entsprechenden Linux-Distributionsnamen. Z. B.: "wsl --unregister Ubuntu"
  • Importieren Sie die exportierte TAR-Datei (siehe Querverweis).

So geht's (Kommandozeile für WSL Version 2):

  • "Start" > ("Alle") > ("Windows-System") > "Eingabeauforderung" (oder "cmd.exe" starten)
  • Zum Beenden aller Linux-Distributionen geben Sie den Befehl "wsl --shutdown" und drücken die Eingabetaste.
  • Für den Export der entsprechenden Linux-Distribution geben Sie "wsl --export <Distributionsname> <VHXS-Datei>" ein. Ersetzen Sie dabei "<Distributionsname>" durch den Linux-Distributionsnamen" und "<VHDX-Datei>" durch den Pfad- und Dateinamen der VHDX-Datei. Z. B. "wsl --export Ubuntu D:\WSL\Ubuntu\ext4.vhdx --vhd"
  • Drücken Sie die Eingabetaste.
  • Zur Entfernung der Linux-Distribution geben Sie den Befehl "wsl --unregister <Distributionsname>" ein. Ersetzen Sie dabei "<Distributionsname>" durch den entsprechenden Linux-Distributionsnamen. Z. B.: "wsl --unregister Ubuntu"
  • Importieren Sie die Linux-Distribution mit dem Befehl "wsl --import-in-place <Distributionsname> <VHDX-Datei>". Ersetzen Sie die dabei "<Distributionsnamen>" durch den (neuen) Linux-Distributionsnamen und "<VHDX-Datei"> durch den Pfad- und Dateinamen der VHDX-Datei. Z. B. "wsl --import-in-place Ubuntu D:\WSL\Ubuntu\ext4.vhdx"
  • Drücken Sie erneut die Eingabetaste.

So geht's (Verzeichnis ermitteln / ändern):

  • Starten Sie "%windir%\regedit.exe" bzw. "%windir%\regedt32.exe".
  • Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
    HKEY_CURRENT_USER
    Software
    Microsoft
    Windows
    CurrentVersion
    Lxss

  • Für jede installierte Linux-Distribution (z. B. "Debian" oder "Ubuntu") wurde eine UUID (Universally Unique Identifier) angelegt. Öffnen Sie die entsprechende UUID. Z. B.: "{973331ca-6704-4e08-94fc-5a96eff78283}"
  • Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "BasePath" (REG_SZ).
  • Ändern Sie ggf. den Pfad zum virtuellen Datenträger ("ext4.vhdx"). Z. B.: "D:\WSL\Windowspage\Ubuntu"
  • Die Änderungen werden ggf. erst nach einem Neustart aktiv.
BasePath

Hinweise:

  • BasePath:
    Legt den Pfad für den virtuellen Datenträger (VHDX-Datei) der entsprechenden Linux-Distribution ("ext4.vhdx") fest. Standard: "%USERPROFILE%\AppData\Local\Packages\<Paketname>\LocalState"
  • Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.

Versionshinweis:

  • Die Import- und Export-Funktion steht erst ab Windows 10 Version 1903 zur Verfügung.

Querverweis:


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