Falls die Speicherung der Berichte der Windows-Fehlerberichterstattung ("Problemberichte und -lösungen" bei Windows Vista bzw. "Wartungscenter" ab Windows 7) aktiviert ist, dann werden in der Regel älter Berichte überschrieben, wenn mehr als 500 Einträge gespeichert sind. Mit dem folgenden Schlüssel in der Registrierungsdatei kann die maximale Anzahl der Berichte beliebig angepasst werden. Das Berichtsarchiv kann über den Link "Problemverkauf anzeigen" (Windows Vista) bzw. "Archivierte Meldungen anzeigen" (ab Windows 7) aufgerufen werden.

So geht's:

• Starten Sie ...\windows\regedit.exe bzw. ...\winnt\regedt32.exe.
• Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
  HKEY_CURRENT_USER
  Software
  Policies
  Microsoft
  Windows
  Windows Error Reporting
  Falls die letzten beiden Schlüssel noch nicht existieren, dann müssen Sie diese erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "Schlüssel".
• Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "MaxArchiveCount".
  Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, dann müssen Sie ihn erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "DWORD-Wert" (REG_DWORD). Als Schlüsselnamen geben Sie "MaxArchiveCount" ein.
• Als Wert geben Sie die maximale Anzahl der gespeicherten Berichte ein. Z.B.: "500" (dezimal)
• Die Änderungen werden erst nach einem Neustart aktiv.

Hinweise:

• MaxArchiveCount:
  Legt fest, wie viele Berichte gespeichert werden können, bevor ältere Berichte automatisch gelöscht werden. Standard: 500 (Berichte)
• Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.

Querverweise:

• Fehlerberichterstattung - Problem- Lösungsverlauf deaktivieren
• Fehlerberichterstattung - Zu speichernde Daten des Problem- und Lösungsverlaufs festlegen