Die Protokolle LPD (Line Printer Daemon) und LPR (Line Printer Remote) ermöglichen es Druckaufträge im Netzwerk zu versenden. Ursprünglich wurde die Technik für UNIX / Linux entwickelt. Ein Druckauftrag wird direkt über den Warteschlangennamen (Druckername) auf dem (Netzwerk-) Druckserver eingestellt. Die Warteschlange ist wiederum einen bestimmten Drucker zugeordnet. Damit ein Clientcomputer (UNIX, Linux, Windows) mithilfe von TCP/IP- und LPR-Protokollen auf einem Windows-System mit angeschlossenen / installierten (lokalen) Drucker den Druckauftrag einstellen kann, muss der LPD-Dienst (Druckserver) zuerst installiert werden.

So geht's (Windows 2000 und XP):

• "Start" > ("Einstellungen") > "Systemsteuerung" > "Software"
• Klicken Sie auf den Schaltfläche "Windows-Komponenten hinzufügen / entfernen".
• In der Liste "Komponenten" wählen Sie den Eintrag "Weitere Datei- und Druckdienste für das Netzwerk" aus.
• Klicken Sie auf die Schaltfläche "Details...".
• Aktivieren Sie die Option "Druckdienste für UNIX".
• Übernehmen Sie die Änderung mit der Schaltfläche "OK".
• Nun klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter >" und anschließend auf die Schaltfläche "Fertig stellen".

So geht's (ab Windows Vista):

• "Start" > ("Einstellungen") > "Systemsteuerung" > "Programme und Funktionen"
• Klicken Sie auf den Link "Windows-Funktionen ein- oder ausschalten" bzw. "Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren".
• Öffnen Sie den Bereich "Druckdienste" (Windows Vista) bzw. "Druck- und Dokumentdienste" (ab Windows 7)
• Aktivieren Sie die Option "LPD-Druckdienst".
• Übernehmen Sie die Änderungen mit der Schaltfläche "OK".

Hinweise:

• Unter Windows 2000 und Windows XP wird der Dienst als "TCP/IP-Druckserver" (LPDSVC) bezeichnet. Der Dienst startet nicht automatisch. Ändern Sie den "Starttyp" auf "Automatisch". Ab Windows Vista wurde der Dienst in "LPD-Dienst" umbenannt und der "Starttyp" wurde von "Manuell" auf "Automatisch" geändert.
• Der LPD-Dienst verwendet für die Kommunikation den Port 515 (TCP). Weiterhin werden die Ports 721 - 731 (TCP) verwendet. Diese Ports müssen ggf. am Firewall freigegeben werden.
• Der Name der Warteschlange bzw. des Drucker entspricht dem Freigabenamen des Druckers. Der Drucker muss nicht freigegeben sein, ein vorhandener Freigabename ist ausreichend.
• Nach der Installation steht bei den Druckeranschlüssen zusätzlich der "LPR Port" zur Verfügung.