Mit Hilfe der Option "Remotedesktop" auf der Registerkarte "Ausnahmen" (Windows-Firewall) kann ein lokaler Administrator Remotedesktopanforderungen von Netzwerken zulassen oder sperren. Der folgende Schlüssel in der Registrierungsdatei blendet die Option aus und legt deren Status fest. Zusätzlich kann aus Sicherheitsgründen der Empfang von Remotedesktopanforderungen auf bestimmte Netzwerke oder Rechner beschränkt werden.
So geht's:
- Starten Sie ...\windows\regedit.exe bzw. ...\winnt\regedt32.exe.
- Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
HKEY_LOCAL_MACHINE
Software
Policies
Microsoft
WindowsFirewall
StandardProfile
Services
RemoteDesktop
Falls die letzten Schlüssel noch nicht existieren, dann müssen Sie diese erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "Schlüssel".
- Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "Enable".
Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, dann müssen Sie ihn erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "DWORD-Wert" (REG_DWORD). Als Schlüsselnamen geben Sie "Enable" ein.
- Mit HildfÄndern Sie den Wert ggf. auf "0" (nicht zulassen) oder "1" (zulassen).
- Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "RemoteAddresses".
Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, dann müssen Sie ihn erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "Zeichenfolge" (REG_SZ). Als Schlüsselnamen geben Sie "RemoteAddresses" ein.
- Als Zeichenfolge geben Sie die IP-Adressen oder Subnetzbeschreibungen ein, von denen eingehenden Meldungen zugelassen sind. Z.B.: "10.0.0.1,10.0.0.2,localsubnet,10.3.4.0./24"
- Die Änderungen werden ggf. erst nach einem Neustart aktiv.
Hinweise:
- Enable:
0 = Die Remotedesktopanforderungen werden nicht zugelassen und können nicht aktiviert werden. Der TCP-Port 3389 wird blockiert.
1 = Bei die im Schlüssel "RemoteAdresses" angegebenen IP-Adressen und Subnetze werden die Remotedesktopanforderungen zugelassen.
- RemoteAddresses:
Legt die Liste mit den Ausnahmen für die Remotedesktopanforderungen fest. Sie können IP-Adressen (z.B. 10.0.0.1), Subnetzbeschreibungen (z.B. 10.3.4.0./24) oder "localsubnet" angeben. Bei der Angabe von "*" werden alle Netzwerke zugelassen. Trennen Sie jede Angabe in der Liste mit einem Komma (,). Z.B.: "10.0.0.1,10.0.0.2,localsubnet,10.3.4.0./24"
- Damit ein Administrator den Remotedesktop wieder in der Systemsteuerung konfigurieren kann, müssen Sie die beiden Schlüssel "Enable" und "RemoteAddresses" wiederum löschen. Klicken Sie dazu auf die Schlüssel und drücken die Taste "Entf".
- Falls der Rechner einer Domäne angehört, dann müssen Sie anstelle von "StandardProfile" den Schlüssel "DomainProfile" verwenden.
- Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.
Versions-Hinweis:
- Diese Einstellung gilt erst ab Windows XP Service Pack 2 und höher.
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