Damit alle Benutzer von Microsoft Edge vor Webseiten / Webadressen / Domains mit aggressiven Anzeigen und Meldungen (z. B. gefälschten Supportrufnummern) schneller geschützt werden, können die vom Scareware-Blocker (Ermittlung über lokale KI) erkannten schädlichen Webseiten mit "Microsoft Defender SmartScreen" (Liste mit bekannten und übermittelten Adressen) geteilt werden. Hierzu werden einige Daten (z. B. URL der betreffenden Webseite) an Microsoft übermittelt. Auf der Seite "Sicherheit" ("edge://settings/privacy/security") unter "Datenschutz, Dienste und Suche" kann über die Option "Erkannte Betrugswebsites mit Microsoft Defender SmartScreen teilen" die Übermittlung aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Neben der Konfiguration über die Benutzeroberfläche lässt sich die Übermittlung der URL auch durch einen Registrierungseinstellung vornehmen (z. B. in Organisationen). in diesem Fall steht zusätzlich die Option auf der Einstellungsseite von Microsoft Edge nicht mehr bereit.

So geht's:

• Starten Sie "%windir%\regedit.exe" bzw. "%windir%\regedt32.exe".
• Klicken Sie sich durch folgende Schlüssel (Ordner) hindurch:
  HKEY_CURRENT_USER
  Software
  Policies
  Microsoft
  Edge
  Falls die letzten Schlüssel noch nicht existieren, dann müssen Sie diese erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "Schlüssel".
• Doppelklicken Sie auf den Schlüssel "ScarewareBlockerSendDetectedSitesToSmartScreenEnabled".
  Falls dieser Schlüssel noch nicht existiert, dann müssen Sie ihn erstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Im Kontextmenü wählen Sie "Neu" > "DWORD-Wert" (REG_DWORD). Als Schlüsselnamen geben Sie "ScarewareBlockerSendDetectedSitesToSmartScreenEnabled" ein.
• Ändern Sie den Wert ggf. auf "0" (URLs nicht mit Microsoft Defender SmartScreen teilen) oder "1" (URLs mit Microsoft Defender SmartScreen teilen).
• Die Änderungen werden ggf. erst nach einem Neustart aktiv oder wenn Sie über die Seite "edge://policy" die Richtlinien neu laden.

Hinweise:

• ScarewareBlockerSendDetectedSitesToSmartScreenEnabled:
  0 = URLs von Webseiten, die als potenzielle technische Betrugsversuche erkannt wurden, werden nicht mit Microsoft Defender SmartScreen geteilt.
  1 = URLs von Webseiten, die als potenzielle technische Betrugsversuche erkannt wurden, werden mit Microsoft Defender SmartScreen geteilt.
• Damit ein Benutzer die Option "Erkannte Betrugswebsites mit Microsoft Defender SmartScreen teilen" wieder selbst konfigurieren kann, müssen Sie den Schlüssel "ScarewareBlockerSendDetectedSitesToSmartScreenEnabled" wiederum löschen. Klicken Sie dazu auf den Schlüssel und drücken die Taste "Entf".
• Ändern Sie bitte nichts anderes in der Registrierungsdatei. Dies kann zur Folge haben, dass Windows und/oder Anwendungsprogramme nicht mehr richtig arbeiten.

Versionshinweis:

• Diese Einstellung gilt erst ab Microsoft Edge (Chromium) Version 142.

Querverweis:

• Microsoft Edge - Funktion "Scareware-Blocker" zulassen / verhindern (ab Version 134)